| | | | | | | | | | | | Informationen für Mitglieder // 44 Juli 2025 | | | | | | | Liebe Interessierte am Thema Ressourcenbildung,
Künstliche
Intelligenz ist in aller Munde und daher wollen wir auf der 23.
BilRess-Netzwerkkonferenz den möglichen Nutzen von KI für die
Ressourcenbildung beleuchten. Das Thema der Konferenz lautet:
„Ressourcen – Bildung – Künstliche Intelligenz“
Die Anmeldung ist bereits geöffnet.
Haben Sie eigene Projekte oder Lehr-/Lernangebote, die Sie auf der BilRess-Konferenz präsentieren möchten?
Dann melden Sie sich gerne per Mail unter info@bilress.de.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihre Impulse zur aktiven Gestaltung der Konferenz!
In
diesem Newsletter blicken wir außerdem auf die bisherigen Aktivitäten
zurück, stellen ein neues Mitglied vor und laden Sie ein, gemeinsame
Veranstaltungen mit uns zu planen und durchzuführen. Zudem beleuchten
wir die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der
Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie.
Für das Team des BilRess-Netzwerkes Dr. Michael Scharp und Prof. Holger Rohn | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |
Im Dezember letzten Jahres veröffentlichte die Bundesregierung die
Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS). Diese dient dem Umwelt-
und Ressourcenschutz, soll die Lieferketten entlasten und weitere
Möglichkeiten zur Dekarbonisierung der Industrie initiieren. Ein
Schwerpunkt der Strategie liegt auf den politischen und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen. Gesetzliche Vorgaben und Förderprogramme sollen
Anreize für nachhaltiges Handeln schaffen. Dabei wird die enge
Kooperation zwischen Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung
als zentral angesehen. Die geforderten und vorgesehenen Anpassungen
dieser Rahmenbedingungen sollen in Teil 2 der Artikelserie zur NKWS
beleuchtet werden.
Änderungen der Rahmenbedingungen
Die
NKWS nennt eine Reihe zentraler Hebel für die notwendigen Änderungen
der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Hierzu gehören
die verbindliche Vorgabe von Zielen bei der Zirkularisierung der
Wirtschaft, wie z.B. die Senkung des Primärrohstoffverbrauchs durch die
Verdopplung des Einsatzes von Sekundärrohstoffen und die Reduzierung der
Siedlungsabfälle pro Kopf um 10 bis 20 % bis 2045. Auch Ökonomische
Anreize sind vorgesehen, hierzu gehören z.B. einzuführende
Rezyklateinsatzquoten in der Verpackungsindustrie, im Automobilsektor
und bei Batterien. Um dies zu erreichen, ist eine stärkere Förderung von
Investitionen in Recyclingtechnologien und Kreislaufprodukte (z. B.
durch die KfW) vorgesehen und die Einführung eines Zertifikatehandels
für Rezyklate auf EU-Ebene wird geprüft. Insgesamt soll die Finanzierung
und Förderpolitik eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der NKWS
spielen. Geplant ist unter anderem ein Rohstoff-Fonds zur Finanzierung
nachhaltiger Rohstoffgewinnung, -verarbeitung und -recycling. Zudem
sollen Start-ups und KMU mit zirkulären Geschäftsmodellen gezielt
gefördert und der Zugangs von Kreislaufinnovationen zu Risikokapital
verbessert werden. Auch der Abbau regulatorischer Hürden ist vorgesehen-
etwa durch die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren für
Recyclinganlagen und die Anpassung bestehender Produkt-, Abfall- und
Umweltgesetze an zirkuläre Prinzipien.
Gesetzesvorhaben
Um
diese Anpassungen zu erreichen, sollen u.a. folgende konkrete
gesetzliche Vorgaben geändert werden: Eine Novelle des
Elektrogerätegesetzes (ElektroG-Novelle) soll die einfachere Rückgabe
von Altgeräten im Handel und verbesserte Verbraucherinformationen
sicherstellen. Die Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) soll eine stärkere
Kontrolle und höhere Recyclingquoten bei gewerblichen Abfällen
vorschreiben. Die Bioabfallverordnung (BioAbfV) zielt auf eine höhere
Qualität und Menge von getrennt gesammelten Bioabfällen. Die
Altholzverordnung (AltholzV) konkretisiert den Vorrang für die
stoffliche Verwertung von unbehandeltem Holz gegenüber der Verbrennung.
Auf EU-Ebene soll die Verpackungsverordnung einheitliche Kriterien zur
Recyclingfähigkeit von Verpackungen und verbindliche Rezyklatquoten
vorschreiben. Ein Reallabore-Gesetz (ReallaboreG) soll das
regulatorische Lernen durch die Erprobung von Kreislaufinnovationen in
Pilotprojekten fördern und so weitere flexible, angepasste Regelungen
und Innovationen zu ermöglichen.
Kooperation
Die
NKWS baut auf eine enge Zusammenarbeit der relevanten Akteure aus
Staat, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Zivilgesellschaft. Dazu
soll eine Beteiligungs-Plattform für Kreislaufwirtschaft als zentrale
Koordinierungsstelle eingerichtet werden, auf der ein Austausch zu
Umsetzung, Fortschritt und Herausforderungen der Strategie stattfinden
kann. Die Festlegung konkreter Zeitpläne, Maßnahmen und
Verantwortlichkeiten soll über eine Roadmap 2030 sichergestellt werden,
in deren Rahmen auch das kontinuierliche Monitoring der Fortschritte
mithilfe von Indikatoren wie dem Circular Material Use Rate (CMUR) zu
definieren ist. Vorgesehen ist auch die Förderung von Forschung und
Entwicklung, insbesondere durch den Ausbau öffentlicher
F&E-Programme für zirkuläres Design, Urban Mining, digitale Lösungen
und KI-basierte Stoffstromanalysen. Dabei soll die Zusammenarbeit von
Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen gezielt gestärkt
werden. Im Bereich der Bildung ist eine Qualifizierungsoffensive für
Fachkräfte in Recyclingtechnologien und Circular Economy vorgesehen.
Zusätzlich sollen Bildungsangebote zur Kreislaufwirtschaft im Sinne der
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). gefördert sowie Curricula zu
zirkulären Kompetenzen in Berufsausbildung, Hochschule und Weiterbildung
entwickelt werden.
Strukturpolitischer Masterplan
Die
NKWS versteht sich als mehr als eine Umweltstrategie – sie ist ein
strukturpolitischer Masterplan. Denn um erfolgreich zu sein, braucht es
einen verlässlichen rechtlichen Rahmen, marktwirksame ökonomische
Instrumente, gezielte Förderung von Innovationen sowie eine aktive,
lernende Kooperation zwischen Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und
Bildung. | | | | | | | | | Datum: 24. September 2025, 10:30 - 17:00 Uhr Ort: Ökohaus Frankfurt, Kasseler Str. 1 a, 60486 Frankfurt a. M | | | |
Künstliche Intelligenz (KI) prägt zunehmend unsere Arbeitswelt, unsere
Bildungslandschaften und unsere gesellschaftlichen Entscheidungsprozesse
– mit weitreichenden Auswirkungen auch auf die Nutzung natürlicher
Ressourcen. KI bietet sowohl enorme Potenziale zur Steigerung der
Ressourceneffizienz, als auch die Gefahr von Rebound-Effekten. Die 23.
BilRess-Netzwerk- konferenz widmet sich daher der Frage:
Wie
kann KI zur ökologisch verantwortungsvollen Nutzung von natürlichen
Ressourcen beitragen – und welche Herausforderungen ergeben sich daraus
für Bildungsprozesse?
Diskutiert werden unter anderem:- Welche Potenziale birgt KI für Ressourcenschonung, -effizienz und Kreislaufwirtschaft?
- Wie verändern Large Language Modells (LLM), Retrieval Augmented Generation (RAG) und Chatbots das Lehren und Lernen?
- Wie verändern sich Bildungsinhalte und Kompetenzanforderungen in der Bildung?
- Wie können ökologische und digitale Kompetenzen gemeinsam gestärkt werden?
- Welche Chancen ergeben sich für nachhaltigkeitsorientierte Innovation und Gründungen?
Impulse hierzu geben unter anderem:- Stefan Ullrich, Referent für Digitale Bildung und Wissenschaftskommunikation in der KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz,
- Dr. Michael Scharp, Forschungsleiter „Bildung und digitale Medien“ am IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung sowie
- Prof. Dr. Nicolas Stein
von der Technischen Hochschule Mittelhessen, Fachbereich Mathematik,
Naturwissenschaften und Datenverarbeitung mit den Arbeitsgebieten
Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, (Deep) Reinforcement Learning,
Machine und Deep Learning und Automotive Software Development.
Sie
beleuchten, wie KI zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen kann,
welche Herausforderungen sich daraus für die Bildungsarbeit ergeben –
und welche Potenziale insbesondere für nachhaltigkeitsorientierte
Gründungen bestehen.
Sie sind wie immer herzlich eingeladen, Ihre
Projekte und Lehr-/Lernangebote auf der BilRess-Netzwerkkonferenz zu
präsentieren. Bitte melden Sie sich hierfür per Mail bei info@bilress.de. Die Anmeldung zur 23. BilRess-Netzwerkkonferenz und weitere Informationen zum BilRess-Netzwerk finden Sie auf www.bilress.de. | | | | | | | | | Datum: 02.09.2025 Uhrzeit: 10:00 - 20:00 Uhr Ort: Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover, Faust-Gelände
Der
Fachkräftemangel ist auch in Niedersachsen eine große Herausforderung
für die Wirtschaft und das Erreichen der Klimaschutzziele: Besonders in
handwerklichen und technischen Berufen bleiben viele Ausbildungsstellen
unbesetzt. Gleichzeitig stehen junge Menschen beim Übergang ins
Berufsleben vor Unsicherheiten: Wie werden Krisen wie Klimawandel,
Inflation und geopolitische Spannungen ihren Werdegang einschränken? Mit
„SHIFT NOW – Dein Zukunftsfestival“ wird Anfang September in Hannover
ein neues Konzept zur Berufsorientierung für eine nachhaltige
Arbeitswelt umgesetzt: Statt klassischer Messeformate findet ein
Festival für junge Menschen statt. Den Auftakt bildet am Vorabend ein
Treffen von Veranstaltenden, Partner:innen, Mitwirkenden und Politik.
BilRess beteiligt sich mit vier Formaten an dem Festival:- Workshop „Besser Lernen und Lehren mit einer KI am Beispiel der Bauberufe“
- Workshop „Meine Ernährungs-KI als persönliche*r Assisstent*in“
- Das BilRess-Lernspiel: Meine Veranstaltung – Meine Verantwortung
- BilRess Messestand – Wir beraten zur Ressourcenbildung
| | | | | | | | | Datum: 22. Oktober 2025, 9:30 - 21:00 Uhr 23. Oktober 2025, 9:00 - 17:00 Uhr Ort: Liederhalle Stuttgart, Berliner Platz 1-3, 70174 Stuttgart
Der
Kongress BW findet vom 22.-23.10.2025 in Stuttgart statt. Es ist der
inzwischen 14. Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress BW
und hat sich als eine der wichtigsten Fachveranstaltungen in Deutschland
etabliert. BilRess ist hier mit einem Gemeinschaftsstand mit dem VDI
ZRE in der Ausstellung vertreten.
Weitere Infos: https://www.kongress-bw.de/de | | | | | | | | | Datum: 13. November 2025 Uhrzeit: 10:30 - 16:30 Uhr Ort: Technische Hochschule Mittelhessen, Campus Friedberg
Der
21. Runde Tisch Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) findet am
13.11.2025 an der Technische Hochschule Mittelhessen (THM) mit dem
Schwerpunkt Hochschulen und BNE statt. Die Veranstaltung wird in
Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und
Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, Referat IV 3 „Bildung für
nachhaltige Entwicklung“ durchgeführt.
Weitere Infos: https://www.hessen-nachhaltig.de/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung.html | | | | | | | | | Datum: 09. September 2025 Uhrzeit: 16:30 - 18:00 Uhr Ort: Online (Link wird nach der Anmeldung zugesendet)
Am
09.09.2025 findet das 33. BilRess Webseminar gemeinsam mit Mother Earth
AI statt. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam die Schnittstelle
zwischen künstlicher Intelligenz, Umweltkommunikation und
Kreislaufwirtschaft zu beleuchten.
Im Mittelpunkt steht Mother Earth AI
– ein innovatives Projekt, das mithilfe eines KI-gestützten „Mutter
Erde Telefons“ neue Wege der Klimakommunikation eröffnet. Die KI
übernimmt die Perspektive unseres Planeten und lädt Menschen dazu ein,
sich auf einen ungewöhnlichen Dialog mit der Natur einzulassen –
basierend auf indigenem Wissen und offenen Technologien.
Gemeinsam mit BilRess
diskutieren wir, wie KI-Technologien wie Mother Earth AI Impulse für
ressourcenschonendes Handeln geben und zur Umsetzung der
Kreislaufwirtschaftsstrategie – insbesondere im Bildungsbereich –
beitragen können. | | | | | | | | | Am
27. Mai 2025 fand in Berlin die 22. BilRess-Netzwerkkonferenz zum Thema
„Die 9R-Strategien der Kreislaufwirtschaft – Neue Anforderungen für die
Ressourcen-Bildung?“ statt.
Die 65 Teilnehmenden bekamen einen
Überblick zu den 9R-Strategien und ihrer Bedeutung für Bildung und
Qualifizierung. Bei der Begrüßung durch Prof. Dr. Holger Rohn und Dr.
Michael Scharp wurden die R-Strategien (Refuse, Rethink, Reduce, Reuse,
Repair, Refurbish, Remanufacture, Repurpose, Recycle) geclustert, und
die Bedeutung der am Beginn von Planung, und Konsum stehenden Strategien
wie Rethink, Redesign und Reduce hervorgehoben. Deutlich wurde die
Notwendigkeit von Bildung für die Umsetzung der R-Strategien.
Der
Hauptvortrag von Prof. Dr. Christa Liedtke (Wuppertal Institut)
startete mit einer Kritik an der geringen Recyclingquote von ca. 11,8 %
an den Ausgangsstoffen der Produktion. Deutlich wurde, dass ohne eine
Umstellung von Design, Produktion und Konsum Zirkularität nicht
funktioniert. Um dies zu unterstützen, wurden „Futures Literacy“ und
alternative Narrative („Storytelling“) von der Bildung gefordert. | | | | | | | | Quelle: BilRess/IZT | | | | | | | | | | Als
Best-Practice-Beispiele konnten sich das Haus der Materialisierung
(Nora Wilhelm, TU-Berlin) mit Kreativ- und Reparaturwerkstätten,
Upcycling-Initiativen und Wissenschaftskommunikation sowie den Projekten
zu Bauwende, Textilmanufaktur und Mobilen Makerspaces vorstellen. Es
folgten Cosum.de & berlinleiht.de (Nikolai Wolfert) mit einer
Leihplattform zur Förderung gemeinschaftlicher Nutzung statt Konsum
sowie die Zero Waste Musterwohnung (Dr. Corinna Vosse, Kunst-Stoffe
e.V.), die ein Gegenmodell zur Wegwerfkultur bei Möbeln und Einrichtung
vorstellt. Weiterhin bieten sie Workshops und Führungen zur
Müllvermeidung und Wertschätzung von Wohnraum an.
Im zweiten Teil
der Veranstaltung hatten zahlreiche Organisationen und Initiativen die
Gelegenheit, im Rahmen kurzer Blitzlicht-Präsentationen ihre Bildungs-,
Forschungs- und Praxisansätze zur Kreislaufwirtschaft vorzustellen.
Dieses zentrale Format der Konferenz eröffnete vielfältige Einblicke in
aktuelle Projekte und verdeutlichte die Bandbreite thematischer
Schwerpunkte und methodischer Zugänge – von technischer Innovation über
schulische und berufliche Bildung bis hin zu kommunikativen Formaten. Vorgestellt wurden:- Weiterbildung in Ressourceneffizienz und zirkulärer Wirtschaft – Angebote des VDI ZRE, Dr. Christof Oberender (VDI ZRE)
- Recyclingpapier im Wandel: Bilanz und Ausblick, Lea Eggers (Initiative Pro Recyclingpapier)
- Fit für Circular Economy – Integrating Circular Economy into Schools’ Curricular, Dina Padalkina (Circular Berlin)
- Elektroschrottrecycling mit KI und Robotik im Circular Digital Economy Lab (CDEL), Mike Duddek (Hochschule Ruhr West)
- Reparaturkompetenzen durch offene Werkstätten, Dr. Bernd Muschard (TU Berlin)
- Kompetenzhub für die industrielle Kreislaufwirtschaft in Berlin, Felix von Amelunxen (TU Berlin)
- Building Digital and Sustainability Skills for a Greener, Smarter Future, Manal Burki (Girls Go Circular)
- Think Circular – Circular Economy für die Energieversorgung und Mobilität der Zukunft, Johanna Eckert (Universität Augsburg)
- GreenLab_OS goes circular: Zirkuläre Wertschöpfung neu denken, Sascha Hager (Universität Osnabrück)
- Bis auf den letzten Krümel, Johanna Giertz (RESTLOS GLÜCKLICH e. V.)
- Ein gutes Leben für Alle?! – Energie- und Rohstoffwende global gerecht gestalten, Nicole Hesse (KATE e. V.)
- Circu:cast – Der Podcast über Berufsbilder und Personen in der Kreislaufwirtschaft, Laura Scherer (Circu:culture)
Im
Anschluss bot der sogenannte Ressourcenzirkel den Teilnehmenden die
Möglichkeit, an thematisch gestalteten Informationsständen direkt mit
den Projektverantwortlichen ins Gespräch zu kommen, vertiefende Fragen
zu stellen und neue Kontakte zu knüpfen. Dieses offene Austauschformat
trug wesentlich zur Vernetzung zwischen Praxis, Forschung und Bildung
bei.
Bildungsakteure können, das lässt sich zusammenfassend
sagen, aus der 22. BilRess- Netzwerkkonferenz viele praxisnahe und
zukunftsrelevante Impulse mitnehmen. Die Konferenz illustrierte, wie
technische, soziale, kulturelle und bildungsbezogene Perspektiven
ineinandergreifen können, um eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft
aufzubauen. Die große thematische und methodische Vielfalt macht die
Inhalte für eine breite Zielgruppe anschlussfähig – von Schüler:innen
über Fachkräfte bis hin zu politischen Entscheidungsträger:innen. | | | | | | | | | | Quelle: BilRess/IZT | | | | | | | | | | Das
Thema „Ressourceneffizienz“ ist ganz entscheidend, wenn es darum geht,
unsere Welt zukunftssicher zu gestalten. Mit dem Sonderpreis
„Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ bei Jugend forscht würdigt
das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare
Sicherheit (BMUKN) das Engagement junger Forscherinnen und Forscher. Die
Projekte können sich dabei sowohl mit der schonenden Nutzung von
Ressourcen als auch mit der Steigerung der Effizienz beim Gebrauch
natürlicher Ressourcen beschäftigen. Gemeinsam mit dem BilRess-Netzwerk
„Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ vergibt das
Bundesumweltministerium den Sonderpreis bereits seit 2021 auf Regional-
und der Landesebene. Im 60. Jubiläumsjahr von Jugend forscht wurde er
nun zum 2. Mal auch auf Bundesebene vergeben. Das Preisgeld ist auf
Bundesebene mit 1.500€, auf Landesebene mit 250€ und auf Regionalebene
mit 75€ dotiert.
Die 60. Jubiläumsveranstaltung Jugend forscht
fand vom 29.05.-01.06.2025 in Hamburg statt. Den Sonderpreis
„Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ auf Bundesebene erhielten
in diesem Jahr Nils Lange, Cécile Friedrich und Lucas Meier vom
Staatlichen Gymnasium „Albert Schweitzer“ in Erfurt. Die
Jungforscher*innen befassten sich mit der Optimierung von Windantrieben
in der Seefahrt. Ihr Projekt lautet: Säule statt Segel – Analyse des
Flettner-Rotors als unterschätzte Alternative zur Nutzung von
Windenergie. Flettner-Rotoren sind rotierende Säulen auf dem
Schiffsdeck, die Seitenwinde in Vortrieb verwandeln. Dadurch kann
Kraftstoff und umweltschädliche Emissionen wie CO2 eingespart werden.
In
ihrer Arbeit fragten sich das Forscherteam, wie sich die Effizienz
eines Flettner-Rotors steigern lässt. Im Fokus der Forschungen standen
die oberen Deckkappen der Rotoren. Sie konstruierten verschiedene
Modelle solcher Deckkappen und simulierten die Luftströmungen am
Computer. Als Ergebnis fanden sie heraus, dass sich durch eine
optimierte Deckkappe zwei Prozent Kraftstoff zusätzlich einsparen
lassen.
Jugend forscht gilt als bekanntester Schüler- und
Jugendwettbewerb Deutschlands im Bereich der MINT-Fächer und richtet
sich an Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren. Die Stiftung macht es sich
seit 1965 zur Aufgabe, Nachwuchstalente zu entdecken und gezielt zu
fördern. | | | | | | | | | Wir freuen uns, Mother Earth AI als neues Mitglied im BilRess-Netzwerk begrüßen zu dürfen!
Was
wäre, wenn wir direkt mit unserem Ökosystem sprechen könnten? Diese
Frage stand am Anfang von Mother Earth AI, einem Projekt, das im Rahmen
eines Creative Labs zur Klimakommunikation des Kompetenzzentrums für
Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes entwickelt wurde. Zentrales
Element ist das „Mutter Erde Telefon“ – ein KI-gestützter Prototyp, der
es Menschen jeden Alters ermöglicht, über ein einfaches Telefongespräch
Fragen an den Planeten zu stellen. Die künstliche Intelligenz übernimmt
dabei die Perspektive von „Mutter Erde“ und lädt zum Perspektivwechsel
ein. Dafür wurde die „Mother Earth AI“ mit indigenem Wissen trainiert –
als Basis dient die „Universal Declaration of the Rights of Mother
Earth“ und 5000 indigene Redewendungen. Durch den Open-Source-Ansatz ist
das Projekt weltweit anwendbar und kann in verschiedenen Sprachen
individuell weiterentwickelt werden – für eine neue Form der Klima- und
Umweltkommunikation, die auch schwer erreichbare Zielgruppen einbindet.
Am
09.09. widmen wir uns in einem gemeinsamen Webseminar dem Thema: „Wie
künstliche Intelligenz zu einem ressourcenschonenden Handeln und zur
Kreislaufwirtschaft beitragen kann“. Weitere Informationen folgen in
Kürze auf der Homepage.
Mehr Informationen: https://mother-earth.ai/ Ansprechperson: Falko Saalfeld (Mother Earth AI) | | | | | | | | | Sie
möchten das Thema Ressourcenschonung praxisnah in Ihre Schule,
Berufsschule oder Bildungseinrichtung bringen? Dann haben wir passende
Angebote für Sie, z. B. zum Ressourcenverbrauch bei der Handynutzung.
Auch andere Themen sind möglich. Sprechen Sie uns an – wir unterstützen
Sie gerne bei der Planung und Umsetzung!- Lernspiel „Meine Veranstaltung – meine Verantwortung“
Wir
bieten Ihnen unser Lernspiel „Meine Veranstaltung – meine
Verantwortung” für einen Projekttag, eine Doppelstunde oder eine
ganztägige Weiterbildung an. Es vermittelt auf spielerische Weise, wie
Veranstaltungen ressourcenschonend und effizient geplant werden können –
von der Save-the-Date-Phase über die Raumausstattung bis hin zur Menü-
und Getränkeauswahl. Dabei werden insgesamt 32 Elemente einer
Veranstaltung auf ihren Ressourcen- und Energieverbrauch hin betrachtet
und diskutiert. So gewinnen die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick
in die Auswirkungen alltäglicher Entscheidungen auf unsere Ressourcen.- Vortrag „BBNE mit künstlicher Intelligenz unterrichten“
Für
die berufliche Bildung bieten wir Ihnen einen Vortrag “BBNE mit
künstlicher Intelligenz unterrichten” an. Im Projekt PA-BBNE hat das IZT
für 81 Berufsbilder und 127 Fachrichtungen die SDGs analysiert und
aufbereitet. In unserem Vortrag zeigen wir Ihnen, wie Sie diese Inhalte
mithilfe von KI und Retrieval Augmented Generation (RAG) individuell und
interaktiv aufbereiten können – auf Basis Ihrer eigenen Materialien.- Webseminare rund um Ressourcenbildung und Kreislaufwirtschaft
Für
Mitglieder des BilRess-Netzwerks besteht außerdem die Möglichkeit,
gemeinsam ein thematisch passendes Webseminar zu entwickeln und
durchzuführen. Ein aktueller Anknüpfungspunkt ist die Nationale
Kreislaufwirtschaftsstrategie. Ob Bildung, Ressourcenmanagement oder
Umweltkommunikation – wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein Format, das
Ihr Fachwissen mit aktuellen Kreislaufwirtschaftsthemen verbindet. Interesse? Dann schreiben Sie uns – wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! | | | | | | | | Wenn Sie die „Informationen für Mitglieder“ nicht mehr erhalten möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@bilress.de | | | | | | | | HerausgeberIZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnützige GmbH Schopenhauerstraße 26 14129 Berlin Tel.: +49 (0)30 80 30 88 14 Fax: +49 (0)30 80 30 88 88 E-Mail: m.scharp@izt.de Web: www.izt.de
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