| | | | | | | | | | | | Informationen für Mitglieder // 42 März 2025 | | | | | | | Liebe Interessierte am Thema Ressourcenbildung,
wir freuen uns, Ihnen in diesem Newsletter die 4. Förderphase des BilRess-Netzwerks vorstellen zu dürfen. Außerdem laden wir Sie herzlich zur 22. BilRess-Netzwerkkonferenz ein und blicken gemeinsam auf die 21. Konferenz zurück. | | | | | | | | | | | 22. Netzwerkkonferenz Die 9R-Strategien der Kreislaufwirtschaft – Neue Anforderungen für die (Ressourcen-)Bildung? | | | | | | | Die Bundesregierung hat im Dezember 2024 die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) beschlossen. Daher widmet sich die 22. Netzwerkkonferenz der Frage:
| | | | | | | „Die 9R-Strategien der Kreislaufwirtschaft – Neue Anforderungen für die (Ressourcen-)Bildung?“
| | | | | | | Die Anmeldung ist bereits geöffnet.
Haben Sie eigene Projekte oder Lehr-/Lernangebote, die Sie auf der BilRess-Konferenz präsentieren möchten?
Dann melden Sie sich gerne per Mail unter info@bilress.de.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihre Impulse zur aktiven Gestaltung der Konferenz!
Für das Team des BilRess-Netzwerkes Dr. Michael Scharp und Prof. Holger Rohn
| | | | | | | | | | Mit neuen Ideen geht BilRess in die 4. Förderphase
Das BilRess-Netzwerk will die Ressourcenbildung deutschlandweit stärken. Von 2012 bis 2016 lief die erste Phase, von 2017-2019 die zweite und von 2019-2024 die dritte Phase. Nun geht BilRess in die 4. Förderphase bis 2028 im Unterauftrag des VDI Zentrum für Resssourceneffizienz. Der politische Rahmen und die inhaltliche Ausrichtung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) wird in der Förderperiode ab 2025 systematisch in der Weiterentwicklung von BilRess und des damit verbundenen BilRess-Netzwerkes berücksichtigt. Grundsätzlich sind die vier strategischen Ziele und Indikatoren der NKWS:- Verbrauch neuer (primärer) Rohstoffe verringern,
- Stoffkreisläufe schließen,
- Unabhängigkeit von Rohstoffimporten stärken,
- Abfall vermeiden,
bereits bisher in der inhaltlichen Ausrichtung von BilRess und des BilRess-Netzwerkes enthalten. Diese werden dementsprechend auch weiterhin in der Entwicklung von BilRess berücksichtigt. Hierzu werden wir die folgenden Module in den nächsten Jahren kontinuierliche entwickeln und anbieten:- Netzwerkkonferenzen: Wie seit nunmehr zehn Jahren ist die Durchführung von jährlich 2 Netzwerkkonferenzen – je eine in Berlin und eine in Frankfurt - geplant. Die Veranstaltungen verstärken den Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren der Bildungslandschaft und vernetzen neue Akteure, um die Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz in allen Bildungsbereichen zu verankern.
- BilRess-vor-Ort: Die BilRess-vor-Ort Veranstaltungen werden mit einem lokalen Partner zusammen durchgeführt, in der Regel in den Räumlichkeiten des Partners. Wir entwickeln mit Ihnen gemeinsam Themen, um ihre Bedarfe für eine Bildung von Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz zu erfüllen. Pro Jahr werden zwei BilRess-vor-Ort Veranstaltungen mit Partnern deutschlandweit durchgeführt.
- Veranstaltungsteilnahmen: In der dritten Förderperiode hat BilRess III allein ca. 140 Veranstaltungen besucht. Fast immer wurden BilRess-Vorträge gehalten, ein Stand betreut oder BilRess saß auf einem Experten-Podium. Wir werden pro Jahr an 20 Veranstaltungen mitwirken.
- Messeteilnahmen: Dieses Modul ist ein neues Format für BilRess. Fachmessen bieten eine Vielzahl von Vorteilen auch für das BilRess-Projekt wie dem Netzwerkaufbau, der Präsentation oder dem Wissenstransfer. In diesem Modul sind zwei Messeteilnahmen pro Jahr geplant.
- Sonderpreis Jugend forscht: „Jugend forscht“ ist der renommierteste Wettbewerb Deutschlands zur Förderung junger Talente im Bereich Wissenschaft und Forschung. Er richtet sich an Schüler*innen der Klassenstufen 4 bis 13 und bietet ihnen die Möglichkeit, eigene Forschungsprojekte in verschiedenen Fachbereichen zu entwickeln. In diesem Modul soll der BilRess-Sonderpreis “Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz” auf allen Ebenen – Regionalwettbewerbe, Landeswettbewerbe und Bundeswettbewerb – begleitet und ein BilRess-Sonderpreis “Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz” vergeben werden.
- Qualifizierung Berufliche Bildung: In diesem Modul werden wir jährlich 10 Weiterbildungen zu den Themen Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz anzubieten. Die NKWS wird hierbei in die Weiterbildung integriert. Um eine möglichst hohe Verbreitung des Themas zu erreichen, werden vor allem Berufsschulen und Meisterschulen, Universitäten und pädagogische Seminare für die Lehrkräfteausbildung sowie betriebliche Ausbildungsstätten angesprochen.
- Webseminare: Als 2020 die Corona-Epidemie es unmöglich machte, Präsenzveranstaltungen durchzuführen, hat BilRess ein neues Format entwickelt: Die “BilRess-Webseminare”. In der neuen Förderperiode wird die Reihe der Webseminare fortgeführt. Es werden pro Jahr 10 Webseminare angeboten.
- Lernspiele: BilRess-Netzwerk hat zwei Lernspiele und sie mehr als 50 mal für die schulische, berufliche und die pädagogische Weiterbildung eingesetzt. Das Lernspiel “Meine Veranstaltung – Meine Verantwortung” hat als Grundidee die ressourcen- und klimafreundliche Ausgestaltung einer Veranstaltung. Das zweite Lernspiel – die Wanderausstellung – sind fünf Koffer – z.B. “Mein Haushalt” oder “Meine Schule”. In jedem Koffer sind viermal zwei unterschiedliche Alltagsprodukte, die hinsichtlich Ressourcenschonung und -effizienz bewertet werden sollen. Um eine höhere Verbreitung der Lernspiele zu erreichen, sollen beide Spiele als Online-Spiel weiterentwickelt werden.
- Webseite, Newsletter und Soziale Medien: Wie gewohnt werden wir alle Informationen rund um BilRess auf der Webseite ankündigen oder über den Newsletter verschicken. Gemeinsam mit dem VDI Zentrum für Ressourceneffizienz werden wir aber auch in ausgewählten sozialen Medien BilRess mit 12 Postings pro Jahr präsentieren.
| | | | | | | | | | | | BilRess-Lernspiel „Meine Welt – Meine Dinge“, unter Verwendung von Bewertungschips und Argument-Karten werden Alltagsgegenstände wie Kleidungsstücke, elektronische Geräte oder auch Reinigungsmittel bewertet – sind diese ressourcenschonend und/oder ressourceneffizient? | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | BilRess-Lernspiel „Meine Veranstaltung – Meine Verantwortung“ stellt State-ments zu Bestandteilen von vier verschie-denen Veranstaltungen (Hochzeits- und Firmenfeiern) gegenüber. Die Statements von Veranstaltungsgästen umschreiben jeweils einen Veranstaltungsteil. Mit Hilfe der Bewertungschips wird dieser hinsichtlich der Ressourcenschonung bzw. -effizienz eingeordnet.
Beispiel eines Statements: „Jeder bekam echte Fotos zugeschickt. Aber online ist mir wichtiger als die Ausdrucke für den Schuhkarton. Das hätte doch möglich sein sollen.“ | | | | | | | | | | | | | | | | | | Informationen Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS): Teil 1 | | | | | | | Im Juni letzten Jahres veröffentlichte die Bundesregierung die „Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie - NWKS“. Diese soll dem Umwelt- und Ressourcenschutz dienen, die Lieferketten entlasten, somit die Rohstoffresilienz steigern sowie weitere Möglichkeiten zur Dekarbonisierung der Industrie anbieten und also auch den Klimaschutz unterstützen.
Die NKWS ist, wie der Name vermuten lässt, natürlich zentral für die Entwicklung von Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz in der Praxis. Aber auch zur Bildung, zu deren Inhalten, Ansätzen und Einrichtungen, bestehen enge Bezüge. Insbesondere baut der Erfolg der NWKS auch auf leistungsfähige und bezüglich der Nachhaltigkeit, der Ressourcennutzung und der Umweltfolgen qualitativ hochwertige Bildungsstrukturen auf. Wir werden daher in den folgenden Newslettern in lockerer Folge unterschiedliche Aspekte der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie vorstellen und beginnen heute mit der Rolle der Bildung in der und für die NWKS sowie mit einer kurzen Zusammenfassung ihrer Inhalte.
Die Rolle der Bildung
Die Bildung spielt in der NWKS, die den systemischen Wandel hin zu einer nachhaltigen, ressourceneffizienten Wirtschaft ansteuert, eine zentrale Rolle.
Dies beginnt bei der Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung, die der Integration nachhaltiger Prinzipien in alle Stufen des Bildungssystems voraussetzt. Nur so kann ein allgemeines Verständnis von Ressourcennutzung und Umweltbelastungen erreicht und breite Akzeptanz für die Kreislaufwirtschaft geschaffen werden.
Es geht weiter mit der konkreten Kompetenzentwicklung für innovative Technologien, neue Geschäftsmodelle und moderne, zirkuläre Produktionsverfahren, die in der Schule beginnt, aber ein lebenslanges Lernen voraussetzt und sich an Fachkräfte, Führungskräfte und Entscheidungsträger wendet.
Schließlich geht es um Förderung von Forschung und Innovation, verbunden mit interdisziplinärem Austausch. Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind wichtige Innovationsmotoren. Sie entwickeln durch interdisziplinäre Projekte und Forschungsprogramme neue Lösungsansätze, die für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft entscheidend sind. Bildung ermöglicht den Austausch zwischen verschiedenen Fachdisziplinen – etwa Technik, Wirtschaft, Sozial- und Umweltwissenschaften – und fördert so Lösungsansätze, die die komplexen Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft adressieren.
Zusammengefasst bildet Bildung den Schlüssel zur nachhaltigen Transformation: Sie schafft das notwendige Wissen, fördert innovative Ansätze und stärkt das gesellschaftliche Engagement, wodurch der Übergang von einem linearen zu einem zirkulären Wirtschaftsmodell gelingen kann.
Die NWKS – Worum geht es
Die NKWS stellt den dringenden Handlungsbedarf heraus, der aus den negativen Folgen eines linearen Wirtschaftsmodells resultiert. Umweltbelastungen, steigende Ressourcenschwankungen und veraltete Produktions- und Entsorgungsprozesse erfordern demnach eine grundlegende Transformation.
Im Zentrum der NWKS steht das Ziel, den Materialverbrauch zu reduzieren und die Wiederverwendung von Ressourcen zu fördern. Hierzu sind die Modernisierung von Produktions- und Entsorgungsprozessen sowie der Einsatz innovativer Technologien notwendig, die geschlossene Wertschöpfungsketten etablieren. Die Umstellung verspricht nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliche Potenziale, da neue Geschäftsmodelle und Technologien die Wettbewerbsfähigkeit langfristig stärken.
Ein Schwerpunkt der Strategie liegt auf der Anpassung politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Gesetzliche Vorgaben und Förderprogramme sollen Anreize für nachhaltiges Handeln schaffen. Dabei wird die enge Kooperation zwischen Staat, Wirtschaft und Wissenschaft als zentral angesehen, um die komplexen Herausforderungen effektiv zu bewältigen.
Die NWKS gibt einen umfassenden Überblick über die strategischen Ziele, die den Übergang zu einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Wirtschaft vorantreiben und dekliniert sie durch die Ausarbeitung konkreter Maßnahmen aus. Sie fordert einen tiefgreifenden systemischen Wandel, der technologische Innovationen, angepasste politische Rahmenbedingungen und eine intensive intersektorale Zusammenarbeit vereint – Grundlagen, um den ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nachhaltig zu begegnen. | | | | | | | | | 22. BilRess-Netzwerkkonferenz: Die 9R-Strategie der Kreislaufwirtschaft - Neue Anforderungen für die (Ressourcen-)Bildung
Datum: 27. Mai 2025, 10:30 - 17:00 Uhr Ort: beredsam, Bessemerstraße 82, 10. OG Südturm, 12103 Berlin-Tempelhof
Im Dezember 2024 wurde die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) vom Kabinett der Bundesregierung verabschiedet. Die NKWS soll einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung, zum Schutz der Biodiversität und zum Klimaschutz leisten. Die zirkuläre Wirtschaft mit Ressourceneffizienz und Ressourcenschonung leisten einen effektiven Beitrag für Klimaneutralität und Dekarbonisierung.
Ob und wenn ja, welche neuen Anforderungen für die Ressourcenbildung sich aus der NKWS ergeben, ist der Schwerpunkt der 22. BilRess-Netzwerkkonferenz. Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir diskutieren, wie sich die Anforderungen und Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft in alle Bildungsbereiche integrieren lassen:- Was genau verbirgt sich hinter dem Konzept der Circular Economy, der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie und den 9R-Strategien?
- Welche neuen Herausforderungen ergeben sich hieraus für die Ressourcenbildung in den unterschiedlichen Bildungsbereichen?
- Wie können Bildungseinrichtungen die Prinzipien dieser Ansätze in Lehrplänen und Curricula integrieren?
- Wie können "Refuse, Rethink, Reduce, Reuse, Repair, Refurbish, Remanufacture, Repurpose, Recycle und Recover" im Bildungsbereich vermittelt werden, um Lernende und Lehrende zu befähigen, nachhaltigere Entscheidungen im Alltag und im Beruf zu treffen?
- Welche Rolle spielt die Reparierbarkeit von Produkten und kann das Recht auf Reparatur dazu beitragen, das Bewusstsein für nachhaltige Konsumgewohnheiten zu stärken?
- Welche Rolle spielen Ökodesign und Nachhaltiges Design bei der Produktgestaltung?
- Wie können Verbraucher*innen ökologische Alternativen erkennen?
- Welchen Beitrag können Sharing bzw. Nutzen statt Besitzen zur Ressourcenschonung und -effizienz leisten und wie können Bildungsinitiativen diese Ansätze vermitteln?
- Welche Schritte können Unternehmen ergreifen, um ihrer Produktverantwortung gerecht zu werden und welche Kompetenzen werden bei ihren Beschäftigten hierzu benötigt?
- Wie können Bildungsprogramme und -initiativen dazu beitragen, das Bewusstsein für nachhaltige Produktions- und Konsumpraktiken im Sinne der 9R-Strategien zu schärfen?
Sie sind wie immer herzlich eingeladen, Ihre Projekte und Lehr-/Lernangebote auf der BilRess-Netzwerkkonferenz zu präsentieren. Bitte melden Sie sich dafür per Mail unter info@bilress.de.
Die Anmeldung zur 22. BilRess-Netzwerkkonferenz und weitere Informationen zum BilRess-Netzwerk finden Sie hier.
32. BilRess-Webseminar: “Ressourcenbildung mit einem Customized Chatbot”
Datum: 06. Mai 2025, 14:00- 15:30 Uhr Ort: Online (Link wird nach der Anmeldung zugesendet)
Künstliche Intelligenz mit Hilfe von Large Language Modellen wie Chat GPT, Gemini, Llama, Claude, Grok oder DeepSeek werden unsere Art und Weise, wie wir Informationen beschaffen und arbeiten, deutlich verändern. Dies gilt auch für die Bildung auf allen Ebenen- zum Guten, wenn zielgerichtet Informationen für Problemstellungen bereitgestellt werden oder ein komplexer Sachverhalt einfach erklären wird wie auch
- zum Schlechten, wenn Chat GPT die Hausaufgaben schon für Grundschüler*innen in wenigen Sekunden erledigt, damit die Schüler*innen mehr Zeit zum Spielen haben.
Aber kann künstliche Intelligenz auch mehr, als nur Fragen beantworten? Das IZT hat in verschiedenen Projekten wie BilRess, PA-BBNE oder LernFab die Möglichkeiten für eine Kombination von Bildung + Nachhaltigkeit + Künstliche Intelligenz untersucht.- In BilRess - Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz - wurde untersucht, wie die Ressourcenbildung in verschiedenen Berufen verbessert werden kann
- In PA-BBNE - Projektagentur Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung - wurde die Standardberufsbildposition "Umweltschutz und Nachhaltigkeit" operationalisiert für die betriebliche und die berufsschulische Ausbildung (u. a. in Tiefbau- und holzverarbeitenden Berufen)
- In LernFab-KI - Lernfabrik mit künstlicher Intelligenz werden Customized Chatbots entwickelt, die die Aus- und Weiterbildung in verschiedenen Berufen unterstützen sollen.
In dem Webinar wird gezeigt, wie die Standardberufsbildposition "Umweltschutz und Nachhaltigkeit" operationalisiert werden kann und wie aus diesen Materialien ein spezialisierter Customized Chatbots mit Chat GPT entwickelt wird, die frei von Halluzinationen die berufliche Bildung unterstützt.
60. Bundeswettbewerb Jugend forscht, “Verleihung des Sonderpreises Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz”
Auch nach sechs Jahrzehnten ist der Forschungsgeist junger Menschen ungebrochen. Unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ wurden in der 60. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht mehr als 5.500 spannende Projekte eingereicht. Insgesamt haben sich dieses Jahr 10.350 junge Forscherinnen und Forscher mit innovativen Lösungsansätzen für aktuelle Fragestellungen am Wettbewerb beteiligt.
Der Bundeswettbewerb ist der Höhepunkt der Wettbewerbsrunde. Die besten Projekte werden beim Bundesfinale in Hamburg sowohl der Jury als auch der Öffentlichkeit präsentiert. 60 Jahre nach dem ersten Bundeswettbewerb ist Hamburg als Stadt der Wissenschaftsbegeisterung, Innovation und Offenheit erneut Gastgeberin dieser außergewöhnlichen Veranstaltung. Gemeinsam mit der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg als Bundespateninstitution sowie der Lufthansa Technik AG als Premiumförderer der Siegerehrung findet am 31. Mai und 1. Juni 2025 die Preisverleihung statt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Schirmherr von Jugend forscht wird bei der Preisverleihung am Sonntag persönlich anwesend sein.
Prof. Holger Rohn wird für BilRess den Sonderpreis Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz zusammen mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) überreichen. Der Sonderpreis wird durch das BMUV in Kooperation mit dem BilRess-Netzwerk an Projekte vergeben, die sich mit der Thematik der schonenden und effizienten Nutzung von natürlichen Ressourcen auseinandersetzen. Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier. Wir sind gespannt auf die kreativen Lösungen der jungen Talente! | | | | | | | | | | | | Datum: 24.. September 2024, 10:30 - 17:00 Uhr Ort: Ka Eins, Kasseler Straße 1a, 60486 Frankfurt
21. BilRess-Netzwerkkonferenz: Rohstoffe und Zirkularität im beruflichen und privaten Alltag
Am 24.09.2024 fand die 21. BilRess-Netzwerkkonferenz mit 45 Teilnehmenden in Frankfurt am Main statt. Den Schwerpunkt bildete das Thema “Rohstoffe und Zirkularität im beruflichen und privaten Alltag”. Prof. Holger Rohn und Dr. Michael Scharp begrüßten die Teilnehmenden zur 21. BilRess-Netzwerkkonferenz und stellten zunächst den Netzwerkaufbau der letzten Jahre und den aktuellen thematischen Schwerpunkt vor. Eine Einführung ins Thema erfolgte durch Jan Oliver Schmitt vom Hessischen Wirtschaftsministerium und von Hessen Trade & Invest, welches auch der Kooperationspartner für diese BilRess-Netzwerkkonferenz war. Anschließend gab es mehrere Impulsvorträge zu beispielhaften Aktivitäten sowie kurze Einblicke in die Praxis.- Weg zu einer nachhaltigen und zirkulären Gesellschaft: MinR Dr. Florian Kammerer (Referat T I 4, BMUV, zuständig für die Nationale KWS und Ressourceneffizienz) erläuterte die Grundlagen einer nachhaltigen und zirkulären Gesellschaft und analysierte aktuelle Herausforderungen wie Ressourcenknappheit und gestörte Lieferketten durch Pandemien, Handelskonflikte und Kriege. Dabei wies er auf die steigende Rohstoffentnahme als Grund der Problemlage hin.
- Kreislaufwirtschaft Handlungsfelder für die Ressourcenbildung: Dr. Henning Wilts (Wuppertal Institut) stellte in seinem Vortrag heraus, dass die Notwendigkeit der Kreislaufwirtschaft mittlerweile unbestritten sei, wir in der praktischen Umsetzung jedoch noch weit zurückliegen.
- Kreislaufwirtschaft im Alltag: Prof. Dr. Susanne Hartard (Umwelt-Campus Birkenfeld, Hochschule Trier mit dem Lehrstuhl “Industrial Ecology”) zeigte auf, dass trotz besserer Mülltrennung die Circular Material Use Rate in Deutschland mit 12 % nur im europäischen Mittelfeld liege und stellte anschließend noch das Beispiel einer Mehrwegangebotspflicht für die Mensa des Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier vor.
- Blitzlichter aus der Praxis: Verbraucherzentrale NRW, Kunststoff-Institut Lüdenscheid, Secondhand Warenhaus Neufundland, Recyclingpapier mit dem Blauen Engel, DBU Zentrum für Umweltkommunikation und CREATORS COLLECTIVE.
Im Anschluss begann der interaktive Teil der Netzwerkkonferenz. Dieser bestand zum einen aus offenen Diskussionen an Pinnwänden zur Zukunft des Netzwerks, bei denen die Weiterentwicklung und neue Ideen angesprochen wurden. Zum anderen stellten 12 teilnehmende Einrichtungen ihre Angebote und Projekte zum Konferenzthema vor.
Die ausführliche Dokumentation finden Sie hier.
| | | | | | | | | | | BilRess auf der Didacta 2025 in Stuttgart
Das BilRess-Netzwerk war auf der Bildungsmesse Didacta, die vom 12. bis 15. Februar 2025 in Stuttgart stattfand, mit verschiedenen Aktivitäten und einem Messestand vertreten. Auf dem Messestand des Bundesverbandes der Lehrkräfte der Berufsschulen präsentierte Dr. Michael Scharp am 12. Februar das BilRess-Netzwerk. Dr. Michael Scharp und Stefan Nowatschin hielten am Mittwoch, den 13. Februar, eine Präsentation zur nachhaltigen Berufsbildung. Am Nachmittag führten Stefan Nowatschin und Dr. Michael Scharp eine Teilnehmergruppe über die Messe und sie besuchten hierbei Stände wie dem des BMBF, an denen zur nachhaltigen Berufsbildung informiert wurde. Malte Schmidthals war auf dem Stand des Bundesamtes für Naturschutz mit seinem Projekt NaKlima - Natürlichen Klimaschutz verstehen - am 14. und 15. Februar vertreten und informierte hierbei auch über die Bildungsangebote von BilRess. | | | | | | | | | | | | | BilRess bietet Beratung zur Behandlung von Ressourcen-Themen in der Schule, Ausbildung und Weiterbildung an. Hierbei werden online auch eine Auswahl der Bildungsmaterialien von BilRess vorgestellt. | | | | | | | BilRess und Jugend forscht
Am 21. Februar 2025 traten 34 Teams in der Mittelhessen-Vorrunde von „Jugend forscht“ an. Der Regionalwettbewerb Hessen Mitte wurde gemeinsam von der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) organisiert. Das BilRess-Netzwerk nahm an der Veranstaltung sowie an der Preisverleihung teil.
Weitere Veranstaltungen
Am 12./13. März tagte in Brüssel die EU-Working Group on Schools: Learning for Sustainability zum Thema “STEM Education, Sustainability and Green Careers”. Das BilRess-Projekt wurde von Bianca Bilgram, Leiterin der Geschäftsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung / Internationales, vorgestellt.
Am 23. Februar fand die 20. Sitzung des Runden Tisch BNE in Hessen statt. Hier beschäftigten sich die Mitglieder mit dem Thema „BNE in der Schule und dem Whole School Approach“. Neben den neuen Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zu BNE in der Schule wurde der WSA-Navigator vorgestellt. Prof. Rohn vertrat hier das BilRess-Projekt. | | | | | | | | | | | | | In der 20. Sitzung des Runden Tisch BNE beschäftigten sich die Mitglieder mit dem Thema „BNE in der Schule und dem Whole School Approach“. Neben den neuen Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zu BNE in der Schule wurde der WSA-Navigator vorgestellt. | | | | | | | | Wenn Sie die „Informationen für Mitglieder“ nicht mehr erhalten möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@bilress.de | | | | | | | | HerausgeberIZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnützige GmbH Schopenhauerstraße 26 14129 Berlin Tel.: +49 (0)30 80 30 88 14 Fax: +49 (0)30 80 30 88 88 E-Mail: m.scharp@izt.de Web: www.izt.de
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