3. Berliner Klimatag

Am Sonntag, 23. April 2017 von 12.00 bis 19.00 Uhr lud der Berliner Klimatag in lockerer Atmosphäre zum Informieren, Entdecken und Erleben ein. 

Für den dritten Berliner Klimatag wurde das legendäre RAW Gelände im Herzen Friedrichshain-Kreuzbergs ausgesucht. Genauer die Urban Spree Galerie mit einem lichtdurchfluteten Ausstellungssaal, Workshopraum, Kinosaal und dem wunderschönen Gartenbereich zum Essen, Trinken und Entspannen.

Die Themen waren Klimawandel – Klimaschutz – klimafreundlich leben!

Das BilRess-Netzwerk war mit einem Informationsstand und folgenden Vorträgen am Klimatag beteiligt:

1. Ressourceneffizienz und Ressourcenschonung

Die Ressourcenfrage ist die wichtigste Frage der Menschheit im 21. Jahrhundert. Seit dem letzten Jahrhundert haben wir vor allem die Energieressourcen in den Mittelpunkt der Bildung gestellt mit dem Erfolg, dass Lehrkräfte und Schüler/-innen ein umfangreiches Energiewissen haben und Schulen Energieprojekte durchführen. „Energieressourcen“ sind jedoch nur ein Teil der natürlichen Ressourcen Rohstoffe: Luft, Boden, Strömende Ressourcen, Wasser u.a. sind auch Ressourcen. Die Bedeutung dieser Ressourcen ist in den letzten Jahren immer mehr ins Bewusstsein gerückt mit Stichworten wie virtuelles Wasser oder Flaggen auf dem Grund des Polarmeeres um Rohstoffansprüche zu manifestieren. Die Ausbildung einer Ressourcenkompetenz ist deshalb genauso wichtig wie die Energiekompetenz. In dem Vortrag von Dr. Scharp werden folgende Themen behandelt:

  • Unser Ressourcenverbrauch - 16 t pro Kopf und 2,6 Mrd. t für ein ganzes Land
  • Natürliche Ressourcen und ihre spezifischen Herausforderungen
  • Warum brauchen wir immer mehr Ressourcen?
  • Warum sollten wir schonend mit den Ressourcen umgehen?
  • Diskussion: Können und wollen wir tatsächlich ressourcenschonender leben?

 

2. Klima- und Energieeffizienz in der Ernährung

Der Vortrag widmete sich einem bisher im öffentlichen Bewusstsein wenig beachteten Thema des Klimaschutzes: Der Ernährung. Diese hat einen Beitrag von rund 25% am Klimawandel. Die beiden größten Quellen sind Rindfleischkonsum in Verbindung mit der Soja-Produktion und der Abholzung der Regenwälder. Andere gewichtige Beiträge stammen von weiteren Wiederkäuern mit ihren Methanemissionen, der Rodung von Urwaldflächen für Palmöl als Lebensmittelzusatz oder für tropische Fruchtplantagen, der Kühlkette und vor allem durch Lebensmittelabfall oder durch nicht genutzte verdorbene bzw. aussortierte Lebensmittel.

Neben dem privaten häuslichen Essen hat sich in Deutschland jedoch eine ganz gewichtiger Ernährungszweig etabliert: Die Außer-Haus-Verpflegung. Jeden Tage gehen Millionen Deutsche in die Kantine oder Mensa, sie werden in Krankenhäusern versorgt oder bekommen eine Mittagessen in der Schulküche. Am Beispiel des Kochens in der Schulküche zeigen wir weiterhin, wie schwierig es ist, Klimaschutz und hohe Ansprüche wie Bio, Fair Trade oder Saisonalität zu erfüllen.

Eine Rückschau zum 3. Berliner Klimatag vom Facetten-Magazin Neukölln mit Fokus u.a. auf das BilRess-Netzwerk finden Sie hier.

Mehr Informationen finden Sie hier

Ort: Berlin

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