Aktuelle Termine
Five-day seminar at the Chitralada Technology Institute, Bangkok
Tagung „Zukunft lernen, Wandel gestalten“
Shift Now – Dein Zukunftsfestival – Klimaschutz
33. BilRess-Webseminar
Festival der Berliner Wirtschaft 2025 – IHK Berlin
23. Netzwerkkonferenz – Ressourcen – Bildung – Künstliche Intelligenz
Kongress BW 2025
21. Runder Tisch BNE Hessen
BilRess Erfolge
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Interaktive Karte – Orte der Umweltbildung

In der interaktive Karte, finden Sie die Umweltbildungseinrichtungen unseres Netzwerks. An diesen Orten kann u. a. auch das neue BilRess-Lernspiel ausprobiert werden.
In BilRess wurden verschiedene Module bearbeitet, um die Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz zu verbessern und zu unterstützen. In dem Modul „Interaktive Karte“ war das Ziel, rund 100 Orte der Umweltbildung zu identifizieren, die sich einem Aspekt der Ressourcenbildung widmen.
Aktuelle Ereignisse
Five-day seminar at the Chitralada Technology Institute, Bangkok
How can AI be used to sustainably support professions in the food value chain – and what challenges does this pose for educational processes?
From August 4 to 8, Dr. Michael Scharp from the BilRess Project will give a five-day seminar at the Chitralada Technology Institute. The seminar will focus on three topics: resources, education, sustainable nutrition, and artificial intelligence. It is planned that 30 bachelor’s and master’s students from various disciplines will participate in the seminar.
Day 1 – Artificial Intelligence and Nutrition
A 4-hour session introducing the five-day seminar, clarifying key terms and exploring AI’s relevance for the nutrition value chain. A welcome segment allows participants to share goals and interests via pinboards, followed by an overview of course schedule and benefits. The trainer presents foundational AI: definitions, types (generative, visual, voice-controlled), and applications in general education and nutrition. Participants reflect on their understanding of AI and its relevance. After a break, they research where AI is already in use—both globally and locally—particularly in education and nutrition’s stages: agriculture, processing, trade, catering, households. Findings are documented using tools like Miro or Google Forms and discussed: key AI trends, structuring AI usage, risks, and potential advantages for nutrition.
Homework asks participants to define what sustainability means for nutrition across four dimensions—ecology, economy of producers, societal impact, and private life—delivering their reflections via digital formats recorded in Google Forms.
Day 2 – Sustainability in Nutrition-Related Professions
Over 4 hours, participants examine sustainability through vocational contexts. They compare Germany’s and Thailand’s systems, focusing on professions like system catering specialists. Group work explores sustainability via identified SDGs (1, 2, 3), using pinboards and research to compare national frameworks. The trainer provides insights on vocational training regulations, occupational profiles, and how nutrition professions address environmental protection. Students synthesize learnings, operationalize sustainability for their own profiles, and prepare homework via Google Forms or short presentations.
Day 3 – Large Language Models (LLMs) and Sustainability
This day deepens the connection between AI and sustainability in food systems. Participants evaluate different LLMs (e.g., ChatGPT, Gemini, Claude), practice writing prompts, and engage debates on ethical considerations like truth, bias, and trust. Group presentations cover topics such as sustainable food choices, children’s nutrition in Thailand, and health impacts of pesticides. Tasks include vocational education relevance, identifying necessary trainee skills, and documenting via Google Classroom. Homework includes comparing LLM outputs and consolidating findings in shared digital spaces.
Day 4 – Creating Your Own RAG for Sustainability
Participants learn about Retrieval-Augmented Generation (RAG)—its simple implementation via ChatGPT and more complex setups involving databases, embeddings, APIs, feedback systems and deployment. Activities include testing the KEECZ RAG, comparing results across LLMs, and creating menu plans based on German Nutrition Society guidelines for schools. Participants form groups, generate plans via various models, justify choices, and compare plans from Thai and German contexts. Initial homework focuses on sourcing materials to build a simple job-specific RAG database.
Day 5 – Sustainable Value for Nutrition & AI Applications
On the final day, participants explore sustainability indicators for out-of-home catering and further develop RAG tools to create healthy nutrition plans. Tasks include bundling resources (PDFs), prompt refinement, offline and online RAG testing against verified literature, and ethical discussions on AI’s privacy and data-use implications in Thailand and Europe. A feedback round, reflection, and closing ceremony conclude the seminar.

60. Jahre Jugend forscht
60. Jahre Jugend forscht – Sonderpreis „Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ auf Bundesebene zum 2. Mal vergeben
Das Thema „Ressourceneffizienz“ ist ganz entscheidend, wenn es darum geht, unsere Welt zukunftssicher zu gestalten. Mit dem Sonderpreis „Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ bei Jugend forscht würdigt das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) das Engagement junger Forscherinnen und Forscher. Die Projekte können sich dabei sowohl mit der schonenden Nutzung von Ressourcen als auch mit der Steigerung der Effizienz beim Gebrauch natürlicher Ressourcen beschäftigen. Gemeinsam mit dem BilRess-Netzwerk „Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ vergibt das Bundesumweltministerium den Sonderpreis bereits seit 2021 auf Regional- und der Landesebene. Im 60. Jubiläumsjahr von Jugend forscht wurde er nun zum 2. Mal auch auf Bundesebene vergeben. Das Preisgeld ist auf Bundesebene mit 1.500€, auf Landesebene mit 250€ und auf Regionalebene mit 75€ dotiert.
Die 60. Jubiläumsveranstaltung Jugend forscht fand vom 29.05.-01.06.2025 in Hamburg statt. Den Sonderpreis „Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ auf Bundesebene erhielten in diesem Jahr Nils Lange, Cécile Friedrich und Lucas Meier vom Staatlichen Gymnasium „Albert Schweitzer“ in Erfurt. Die Jungforscher*innen befassten sich mit der Optimierung von Windantrieben in der Seefahrt. Ihr Projekt lautet: Säule statt Segel – Analyse des Flettner-Rotors als unterschätzte Alternative zur Nutzung von Windenergie. Flettner-Rotoren sind rotierende Säulen auf dem Schiffsdeck, die Seitenwinde in Vortrieb verwandeln. Dadurch kann Kraftstoff und umweltschädliche Emissionen wie CO2 eingespart werden.
In ihrer Arbeit fragten sich das Forscherteam, wie sich die Effizienz eines Flettner-Rotors steigern lässt. Im Fokus der Forschungen standen die oberen Deckkappen der Rotoren. Sie konstruierten verschiedene Modelle solcher Deckkappen und simulierten die Luftströmungen am Computer. Als Ergebnis fanden sie heraus, dass sich durch eine optimierte Deckkappe zwei Prozent Kraftstoff zusätzlich einsparen lassen.
Jugend forscht gilt als bekanntester Schüler- und Jugendwettbewerb Deutschlands im Bereich der MINT-Fächer und richtet sich an Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren. Die Stiftung macht es sich seit 1965 zur Aufgabe, Nachwuchstalente zu entdecken und gezielt zu fördern.

BilRess IV
2013 war der Startschuss für das erste BilRess-Projekt. Es begann mit der Analyse der Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz und endete 2016 mit der Erstellung der BilRess-Roadmap. Von 2017 bis 2024 liefen BilRess II und BilRess-Netzwerk III. Hier wurden Bildungsmaterialien erstellt, 21 Netzwerkkonferenzen durchgeführt, über 30 Webseminare abgehalten, ein Sonderpreis Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz bei Jugend forscht etabliert, zwei Lernspiele entwickelt und auf mehr als 200 Veranstaltungen mit tausenden Kontakten für das Thema Ressourcenbildung begeistert.
Und nun geht BilRess in die IV. Förderphase bis 2028. Der politische Rahmen und die inhaltliche Ausrichtung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) wird in der Förderperiode ab 2025 systematisch in der Weiterentwicklung von BilRess und des damit verbundenen BilRess-Netzwerkes berücksichtigt. Grundsätzlich sind die vier strategischen Ziele und Indikatoren der NKWS
- Verbrauch neuer (primärer) Rohstoffe verringern,
- Stoffkreisläufe schließen,
- Unabhängigkeit von Rohstoffimporten stärken,
- Abfall vermeiden,
bereits bisher in der inhaltlichen Ausrichtung von BilRess und des BilRess-Netzwerkes enthalten. Diese werden dementsprechend auch weiterhin in der Entwicklung von BilRess berücksichtigt. Hierzu werden wir die folgenden Module in den nächsten Jahren kontinuierliche entwickeln.
Mehr über BilRess IV
Nationale Kreislaufwirtschaft Strategie
Die Bundesregierung hat eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) erarbeitet. Die Strategie bündelt alle Ziele und Maßnahmen der Bundesregierung auf dem Weg zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft. Alle Stationen des Kreislaufs werden dabei berücksichtigt: die Gestaltung von Produkten, die Auswahl der Materialien, die Produktion, die möglichst lange Nutzungsphase und schließlich die Wiederverwendung oder das Recycling. Die NKWS soll dazu beitragen, dass Abfall möglichst gar nicht erst entsteht. Das kann gelingen, wenn Produkte klug designt, länger nutzbar und einfacher zu reparieren sind und indem alle Rohstoffe soweit es geht im Kreislauf geführt werden, von Baustoffen über Textilien bis hin zu Industriemetallen. Das ist technisch möglich und auch wirtschaftlich sinnvoll. Mehr Information.
GlobalGoals2024
Das BilRess-Netzwerk arbeitet aktiv mit
GLOBAL GOALS 2024 CONFERENCE ist eine internationale akademische Konferenz, die globale Debatten über die Zukunft der Ziele für nachhaltige Entwicklung unterstützen soll – bis und über 2030 hinaus. Am 29./30. September 2024 fand in Utrecht die internationale Konferenz zu den Global Goals der Vereinten Nationen statt. Sie bot Wissenschaftler*innen eine Plattform, um ihre Forschungsergebnisse auszutauschen und anderen Interessenvertreter*innen die Möglichkeit, ihre Ideen zur Zukunft der SDGs und der globalen Nachhaltigkeitspolitik zu äußern. Darüber hinaus fasste die GLOBALGOALS2024 in seiner Konferenzerklärung zentrale Empfehlungen für den UN-Zukunftsgipfel zusammen. Diese Erklärung wurde intensiv in mehreren Online-Foren mit allen Interessierten diskutiert. Hierbei hat auch das BilRess-Netzwerk mitgewirkt. Zudem hielt Dr. Michael Scharp einen Vortrag bei der Konferenz.
21. BilRess-Netzwerkkonferenz
Rohstoffe und Zirkularität im beruflichen und privaten Alltag
Die 21. BilRess-Netzwerkkonferenz “ Rohstoffe und Zirkularität im beruflichen und privaten Alltag“ fand am Dienstag, den 24.09.2024, in Frankfurt am Main stattfinden.
Die Rohstoffströme in der deutschen Wirtschaft sind immer noch in weiten Bereichen linear organisiert. So zeigen die vom Statistischen Amt der EU (Eurostat) erhobenen Daten, dass in Deutschland der Anteil der Sekundärrohstoffe am gesamten Rohstoffverbrauch im Jahr 2022 nur circa 13 Prozent beträgt. Entsprechend ist der primäre Rohstoffverbrauch hoch und wird nach den Prognosen ohne gezielte Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft weiter steigen (BMUV).
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Herausforderungen und Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft hinsichtlich der resultierenden Bildungsanforderungen diskutiert.
Treffen der Preisträger*innen des Jugend forscht Sonderpreises zum Thema „Ressourceneffizienz“ in Berlin
Junge MINT-Talente präsentierten Forschungsprojekte
Bundesministerin Steffi Lemke beim Treffen der Preisträgerinnen und Preisträger des Jugend forscht Sonderpreises „Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ in Berlin. Der Preis wurde dieses Jahr erstmalig auch auf Bundesebene vergeben. Gemeinsam mit dem BilRess-Netzwerk möchte das Bundesumweltministerium so innovative Projekte würdigen, die sich mit der schonenden und effizienten Nutzung von Ressourcen beschäftigen.
Das Bundesministerium für Bildung Nachhaltigkeit in den neuen Ausbildungsordnungen Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission prämierten das BilRess-Netzwerk am 20. November 2019 als „herausragende Bildungsinitiative für nachhaltige Entwicklung“.
Weiterbildungsangebot
Das Projekt BilRess unterstützt die Ressourcenwende in Bildungseinrichtungen durch Nachhaltigkeitsbildung mit Materialien und Weiterbildungen. Im Zuge der Novellierung der Standardberufsbildposition „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ (inkl. Digitalisierung) haben wir BilRess-Materialien für 20 Berufsausbildungen (z. B. Bäcker:in, Landwirt:in, KFZ-Mechatroniker:in, Gärtner:in Bürokaufmann/frau, Fachkräfte Hochbau und Recycling, Systemgastronom:in, Zweiradmechaniker:in) entwickelt, die den Kern der Neuordnung aufgreifen und mit den o. g. Herausforderungen verbinden.
» Zum Download der Infoblätter «
Zudem bieten wir thematisch passende Weiterbildungen „Berufsbildung 2.0“ an.
Haben Sie Interesse? Schreiben Sie uns Ihren Wunsch bitte per Mail.
20. BilRess-Netzwerkkonferenz im Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (TU Berlin)
Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hob in ihrem Grußwort die Bedeutung der Vernetzung von Praxis und Bildung hervor, einer Aufgabe, die im gastgebenden Doppel-Institut ideal gelöst wurde. Auch die Entwicklung von BilRess mit Roadmap, Handlungsempfehlungen und Netzwerkaufbau und den in den letzten 10 Jahren entstandenen vielfältigen Angeboten unterstütze dieses Ziel.
Lernspiel zur Ressourcenbildung »Meine Welt – mein Alltag, meine Dinge, meine Rohstoffe«
Die BilRess-Wanderausstellung
Die Herstellung aller Produkte führt zu Emissionen von Treibhausgasen. Unser Ressourcenverbrauch ist derzeit viel zu hoch. Zudem sind die Rohstoffe der Erde begrenzt. Im Lernspiel BilRess widmen wir uns den stofflichen Ressourcen, also den Rohstoffen bzw. den Materialien, aus denen unsere Alltagsprodukte bestehen. Wir haben zwar ein “Energiebewusstsein”, aber welche Emissionen verursacht ein Locher, ein Küchenschwamm oder das Streaming von Videos? Um den Teilnehmenden ein Gefühl für die Problematik zu geben, haben wir in sechs Lernstationen Alltagsprodukte zusammengestellt. Wir zeigen, dass es immer Alternativen gibt, um ressourcenbewusst einzukaufen. Der Einsatz der Lernstationen dauert zwei bis drei Stunden und richtet sich an Umweltbildner:innen und -aktivisten, Entscheidungsträger in Kommunen, Pädagog:innen und Schüler:innen der SEK II.
Haben Sie Interesse die Wanderausstellung zu nutzen? Melden Sie sich bei Dr. Michael Scharp.
RessKoRo – Ressourcenkompetenz für Rohstoffnutzung in globalen Wertschöpfungsketten
Eine exemplarische Analyse am Beispiel der Studiengänge Design und Ingeneurwissenschaften
Die im Juni 2020 verabschiedete Neuauflage des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess III nimmt Aspekte der Rohstoffnutzung in globalen Wertschöpfungsketten stärker in den Blick. Darin werden insbesondere die Gewinnung von Rohstoffen und die damit einhergehenden Umweltbelastungen global große Herausforderungen dargestellt (BMU 2020). Das vom Umweltbundesamt (UBA) geförderte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „RessKoRo – Ressourcenkompetenz für Rohstoffnutzung in globalen Wertschöpfungsketten“ legt den Fokus auf die globale Perspektive der Produktentwicklung und Produktion und verbindet die Rohstoffnutzung in den Wertschöpfungsketten mit der Bildung für Ressourcenkompetenz. Ziel des Projektes ist es, die Ressourcenkompetenz in den Studiengängen Design und Ingenieurwissenschaften zu stärken. Ein Teilziel ist dabei die Fortschreibung der BilRess-Roadmap Hochschule.
Sonderpreis „Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“
Jugend forscht
Das BilRess-Netzwerk hat 2021 bei den Jugend forscht-Regionalwettbewerben in Hessen und Berlin erstmalig den Sonderpreis „Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ vergeben. Unser Sonderpreis würdigt Projekte von Schüler:innen, die besondere Ideen und Leistungen zum schonenden und effizienten Umgang mit Rohstoffen beinhalten. Der Sonderpreis R&R soll die Sichtbarkeit der Thematik im schulischen Bereich erhöhen, die Relevanz aufzeigen und dadurch die Ressourcenbildung und -kompetenz fördern.
» Weitere Informationen und die Prämierungen «
Deutsches Ressourceneffizienzprogramm ProgRess III verabschiedet
Das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm III wurde am 17. Juni 2020 vom Bundeskabinett verabschiedet (BMU 2020). ProgRess III schreibt das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm unter Berücksichtigung aktueller umweltpolitischer Herausforderungen fort. Neuerungen gegenüber ProgRess II sind unter anderem (ebd.):
- Betonung des Beitrags der Ressourceneffizienz zur Erreichung der Klimaschutzziele
- Betrachtung der Potentiale und Risiken der Digitalisierung für die Ressourceneffizienz
- Betrachtung des Themas „Mobilität“ unter Ressourceneffizienzaspekten
- Kennzeichnung prioritärer Maßnahmen
“Bildung” war schon fest in ProgRess I und II verankert. Das BilRess-Netzwerk gehört zum Handlungsfeld 7.7 „Übergreifende Instrumente“. Dieses zielt auf die …. öffentliche Sensibilisierung für Ressourcenschonung sowie der stärkeren Verankerung des Themas „Ressourceneffizienz“ im Bildungssystem. Hierzu soll das Netzwerk „Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ (BilRess) genutzt werden (ebd. S.13). Weiterhin heißt es in Auch in ProgRess III wird die Bildung – und auch das “BilRess-Netzwerk” wieder als wichtiger Baustein genannt. Hierzu heißt es (ebd. S.23): “Die Sensibilisierung für das Thema Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz sollte weiterhin in allen Bildungsbereichen (schulische Bildung; Ausbildungsberufe; Hochschulbildung; Weiterbildung) gefördert werden. Zusätzlich ist eine stärkere Vernetzung relevanter Akteure aus der Bildungslandschaft notwendig, um einen bundesweiten Dialog über bestehende Hemmnisse, mögliche Anreizmaßnahmen und funktionierende Ansätze zu schaffen. Die Etablierung und Institutionalisierung des BilRess-Netzwerks … ist in diesem Kontext anzustreben. Das BilRess-Netzwerk sollte als zentrale Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen Bund und Ländern aktiv genutzt werden.” (ebd. Seite 23)
Die Weiterbildung ist in ProgRess III ein gewichtiges Thema. Sie adressiert die Verbraucherberatung, Unternehmen, Kommunen und öffentliche Institutionen. Das BMU hat sich hierbei verschiedene Ziele gesetzt (BMU 2020):
- Verbraucherberatungs- und Bildungsangebote ausbauen: Informations- und Bildungsangebotezum nachhaltigen Konsum wie die Verbraucherberatungen sowie das Verbraucherportal des Umweltbundesamtes ….werden kontinuierlich ausgebaut und aufeinander abgestimmt. [S.48}
- Kommunale Wirtschaftsförderung auf Ressourceneffizienz und Schließung regionaler Stoffkreisläufe ausrichten (prioritäre Maßnahme): Die Bundesregierung wird sich über Beratung, Weiterbildung und Vernetzung dafür einsetzen, dass die Steigerung der Ressourceneffizienz ein Hauptziel der kommunalen Wirtschaftsförderung von lokalen Unternehmen wird. [S.64]
- Ressourceneffizienzaudit als Teil eines Umweltaudits oder Umweltmanagementsystems einführen: Mit Umweltaudits können Unternehmen und andere Organisationen rechtliche und sonstige Verpflichtungen zum Umweltschutz überprüfen, systematisch die Potenziale für Umweltentlastungen und zur Verringerung des Ressourcenverbrauchs identifizieren und die Beschäftigten für Ressourceneffizienz sensibilisieren. … Spezifische Informationsangebote für Unternehmen, z. B. nach Branchen differenzierte Checklisten, Weiterbildungs- und Beratungsangebote bieten weitere Unterstützung. ….Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz setzt seine erfolgreiche Arbeit in diesem Bereich fort. [S.42]
- Ressourceneffizienzberatung flächendeckend ausbauen und Qualifizierungsoffensive für die Effizienzberater/-innen starten (prioritäre Maßnahme): Die Bundesregierung plant, die Ressourceneffizienzberatungen besser zu vernetzen und dadurch zu einem bundesweiten flächendeckenden Angebot beizutragen. Hierzu trägt eine Qualifizierungsoffensive für Effizienzberater/-innen bei. Basis sind Beratungsangebote der Bundesregierung, mehrerer Länderregierungen, einiger Städte und Gemeinden; Fortbildungsaktivitäten sowie das Engagement neu geschaffener Unternehmensnetzwerke. Für den flächendeckenden Ausbau wird der Kompetenzpool Ressourceneffizienz weiterentwickelt und die Koordination übernehmen.[S.43]
Quelle: BMU 2020: Deutsches Ressourceneffizienzprogramm ProgRess III. Hrsg. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukeare Sicherheit. Online: https://www.bmu.de/download/deutsches-ressourceneffizienzprogramm-progress-iii/. Zugriff 29.07.2020
Als „herausragende Bildungsinitiative“ ausgezeichnet
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission prämierten das BilRess-Netzwerk am 20. November 2019 als „herausragende Bildungsinitiative für nachhaltige Entwicklung“.
Das Statement der Jury lautete folgendermaßen: „Dem Netzwerk ‚Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz‘ (BilRess) gelingt es erfolgreich, die Themen Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz in verschiedenen schulischen und außerschulischen Bildungsbereichen zu verankern. Das Netzwerk verbindet erfolgreich Vertreterinnen und Vertreter von Bildungsinstitutionen mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Mittlerweile wurde das BilRess-Netzwerk verstetigt und entwickelt sich kontinuierlich quantitativ und qualitativ weiter.“
Staatssekretär Christian Luft vom BMBF und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) Prof. Dr. Maria Böhmer prämierten am Abend des 20. November im Berliner Futurium insgesamt 36 Netzwerke, 55 Lernorte und 9 Kommunen für ihr herausragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung.
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© Deutsche Unesco-Kommission / Thomas Müller
Erläuterung zum Foto v.l.n.r.: Dr. Catrin Hannken (BMBF), Jaya Bowry (IZT), Dr. Michael Scharp (IZT), Malte Schmidthals (IZT), Stefan Kunterding (IZT), Minister a.D. Walter Hirche (Deutsche UNESCO-Kommission)